Großübung Institut Hartheim

Am Samstag den 27.06.2015 nahmen wir an der groß angelegten Übung im Institut Hartheim teil. Um ca. 9 Uhr ging in der Landeswarnzentrale in Linz der Alarm der automatischen Brandmeldeanlage ein. Gemäß dem Alarmplan wurde die FF Alkoven alarmiert. Dabei erkannte die Feuerwehr bei der Erkundung, dass es sich um einen Brand in der Lackiererei handelte, welcher vermutlich durch eine Staubexplosion ausgelöst wurde. Dabei wurden 6 Personen verletzt.

Wir wurden gemeinsam mit dem Roten Kreuz von der Feuerwehr nachalarmiert.

Beim Eintreffen unseres ersten Fahrzeuges wurden bereits die ersten Vorbereitungen für den Aufbau einer San-Hist (Sanitäts-Hilfsstelle) zur Versorgung der Verletzten und Unverletzten getroffen.
Nachdem das Rote Kreuz eingetroffen war, wurde sofort eine gemeinsame Einsatzleitung, unter der Führung des Samariterbundes, eingerichtet. Fast zeitgleich begannen die KollegInnen des Roten Kreuzes mit dem Aufbau Ihrer San-Hist am Sportplatz hinter dem „Altbau“.

Um die Patienten bereits an „vorderster Front“ nach der Dringlichkeit Ihrer Verletzungen einzuteilen, wurden zwei Bergetriage-Teams gebildet. Von der Bergetriage aus kamen die Patienten zur Triage, wo Sie nochmals genau nach dem Schweregrad Ihrer Verletzung auf die einzelnen Behandlungsgruppen aufgeteilt wurden. Hier wurden ebenso die Unverletzten zu der Sammelstelle für Unverletzte gebracht.

Seitens der Feuerwehr wurde die Brandbekämpfung des Brandes in der Lackiererei durchgeführt. Aufgrund der starken Rauchentwicklung zog der Rauch auch bis in die Stiegenhäuser und Gänge der oberen Stockwerke. So war eine Flucht der BewohnerInnen und BetreuerInnen auf dem normalen Weg unmöglich!
Von den Feuerwehren Alkoven, Marchtrenk und Eferding wurden die beiden Drehleitern und die Hebebühne als Angriffswege ins Gebäude genutzt.
Nachdem das Gebäude rauchfrei gemacht wurde, konnten die BewohnerInnen und BetreuerInnen über die normalen Fluchtwege gerettet werden.

Im Turnsaal der Martin-Buber Schule wurde eine längerfristige Unterbringung für die unverletzten Patienten eingerichtet. Hier betreuten wir gemeinsam mit dem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes Eferding die BewohnerInnen und ihre BetreuerInnen.

Nachdem die Verletzten an der Unfallstelle erstversorgt wurden, wurde der Transport in ein nächst gelegenes Krankenhaus vorbereitet!

Erstmals war auch unsere KHD-Gruppe (Katastrophen-Hilfs-Dienst) in eine Übung eingebunden. Sie unterstützten unsere SanitäterInnen z.B. im Aufbau der San-Hist sowie bei der Betreuung der Unverletzten und übernahmen auch die Registrierung der Beteiligten bei der Martin-Buber Schule!
Hier sei ein großes Lob ausgesprochen,  es wurde perfekt gearbeitet!

Ebenso wurde in die Übung eine Pressekonferenz eingebaut. Hier war unser Pressesprecher gefordert und musste sich gemeinsam mit Vertretern der Feuerwehr und dem Institut Hartheim sowie dem Bürgermeister von Alkoven den Fragen der Medienvertretern stellen.

Um die Mittagszeit war dann Übungsende. Im Turnsaal des Institutes wurden alle TeilnehmerInnen vom Institut Hartheim verpflegt.

Der Samariterbund Alkoven stand mit drei Fahrzeugen, zwei Anhängern, 24 SanitäterInnen, einer Praktikantin sowie fünf Mitarbeitern der KHD-Gruppe vor Ort.
Rettungsdienstlich wurden wir vom Roten Kreuz Eferding und dem Roten Kreuz Wilhering unterstützt.
Seitens der Feuerwehr waren die Feuerwehren Polsing, Alkoven, Axberg, Schönering, Fraham, Eferding und Marchtrenk im Einsatz.
Ebenso nahmen die Polizei, der Einsatzleiter des Institutes, der Bürgmeister Hr. Schuhmann und von der Presse Mathias Lauber (Laumat) an der Übung teil.

Insgesamt nahmen ca. 140 Personen an der Übung teil.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit!

Ganz herzlich möchten wir uns auch bei den BewohnerInnen des „Altbau’s“ bedanken! Danke für Euer nicht selbstverständliches mitwirken bei dieser Übung!