Seit mehr als 20 Jahren besitzen wir einen Defibrillator mit Überwachungsfunktion. Ende der 90er Jahre waren diese Monitoring-Einheiten noch eine Seltenheit im Rettungsdienst und wurden zu diesem Zeitpunkt lediglich auf den Notarztwägen (damals die nächstgelegenen in Linz oder Wels) oder dem Notarzthubschrauber mitgeführt.
Das erste Gerät, eine Primedic Metrax Defi-Monitor Einheit (links im Bild), wurde von uns im Jahr 1999 in enger Zusammenarbeit mit unseren praktischen Ärzten angeschafft. Dieser Monitor wurde in der Dienststelle aufbewahrt und nur bei gewissen Alarmierungsstichworten (z.B. Reanimation, Herzinfarkt, …) mitgenommen. Dieses Gerät durfte nur von den praktischen Ärzten bedient werden und leistete bis in die 2000er gute Dienste.
Im Jahr 2009 wurde dann eine gebrauchte ZOLL M-Serie (mittig im Bild) angekauft. Mit diesem Gerät wurde der Umfang der Überwachungsfunktionen erhöht. Ab sofort konnte nicht nur defibrilliert und ein 3-Kanal EKG geschrieben, sondern auch ein 12-Kanal EKG zur besseren Diagnostik gemacht werden. Hinzu kam noch die Messung der Sauerstoffsättigung, des Blutdrucks und einige Parameter für Intensivpatienten. Die M-Serie war die erste im Fahrzeug mitgeführte Monitoreinheit mit der auch erstmals unsere Sanitäter arbeiten durften. Sie ist bis heute als Ersatzgerät im Einsatz und wird uns voraussichtlich noch einige Jahre gute Dienste leisten.
Dieses Jahr, also 12 Jahre später dürfen wir uns nach langem Testen und Vergleichen mit Geräten anderer Hersteller über den GS Corpuls 3 SLIM (rechts im Bild) freuen. Mit dem Corpuls 3 haben wir ein Gerät gekauft, das sich am aktuellen Stand der Medizintechnik befindet. Im Vergleich zur ZOLL M-Serie (rund 20 kg) ist er mit seinen 6 kg ein Leichtgewicht und somit auch für den Rücken unserer Sanitäter eine Wohltat. Mit diesem Monitor besitzen wir auch erstmals ein Gerät, welcher uns bei einer Reanimation Feedback zu Frequenz, Drucktiefe und Entlastung des Brustkorbes bei der Herzdruckmassage gibt.
Mit dem Corpuls 3 sind wir nun für die nächsten Jahre bestens ausgestattet, um unseren Patienten auch in technischer Hinsicht die bestmögliche Versorgung bieten zu können.
